Dreadlocks

Herkunft und Kult um Dreadlocks

Frau mit lila-blauen Dreads
Frau mit lila-blauen Dreads (Foto: Olga Ekaterincheva - fotolia.de)

Dreadlocks werden auch einfach nur Dreads genannt. Es handelt sich dabei um Filzlocken von verfilzten Kopfhaaren. Wer seine Haare für einen längeren Zeitraum nicht kämmt und auch schneidet, der bekommt im Laufe der Zeit diese Dreads. Natürlich kann man Dreadlocks auch künstlich herstellen.

Damit die Frisur ihren eigenen Stil bekommt, verzieren einige der Dreadlocks Träger ihre Haare mit Perlen aus Holz oder Metall.

In Europa und in den USA werden die Dreadlocks als modische Frisur getragen. Es gibt aber auch Kulturkreise, da hat diese Art Frisur einen religiösen oder auch spirituellen Hintergrund. Hier sind zum Beispiel die Rastafari zu nennen.

Hintergründe der Dreadfrisur

Verfilzte Haare und die dadurch entstandenen Frisuren sind in der Menschheitsgeschichte keine Seltenheit. In Europa zum Beispiel war die verfilzte Frisur am Hof von König Christian IV. Von Dänemark schon im 16. Jahrhundert populär. Der König litt damals unter einem Weichselzopf, der von seinem Kopf herabhing. Diesen verzierte er mit einer roten Schleife. Das Volk imitierte diese Frisur, um ihrem König zu schmeicheln.

Junger Mann mit Dreadlocks
Junger Mann mit Dreadlocks (Foto: BestPhotoStudio - fotolia.de)

Bei den Azteken hatten die Dreadlocks eine ganz andere Bedeutung. In der aztekischen Kultur vor der spanischen Eroberung waren die langen und ungepflegten Haare, die sogar schon Schimmel ansetzen sollten, das Erkennungszeichen der Priester. Für den Priester waren die Dreadlocks, wie man sie heute nennt, ein ganz besonderes Statussymbol. Wollte man den Priester bestrafen, dann hat man seine verfilzten Zöpfe einfach abgeschnitten.

Hingegen bei den Hindus wird in den Vedaschriften aus den Jahren 1200 bis 500 vor Christus schon das jaTaa (verdrehte Haare) beschrieben. Die Hindu Mönche in Indien sehen die Dreadlocks als direkte Verbindung mit ihrer Gottheit Shiva an. Am Anfang der Mönchlaufbahn werden den Männern die Haare komplett abgeschnitten und ab diesem Zeitpunkt nicht mehr geschnitten, sodass sie im Laufe der Jahre verfilzen.

Auch im Islam sind die Dreadlocks zu finden. Hier ist aber nicht erlaubt, die Dreadlocks modisch zu gestalten.

Schaut man sich also mal die Geschichte der Dreadlocks an, dann sieht man ganz deutlich, dass sich bei dieser Art von Frisur nicht nur um eine Modeerscheinung der Neuzeit handelt.

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